Hirntumore
Sowohl gutartige Tumore, als auch aggressive bösartige Tumore, können sich im Hirn entwickeln oder von außen Hirn und Nerven bedrohen und zu schweren Funktionsstörungen führen. Obwohl Hirntumore im Vergleich zu anderen Tumorerkrankungen relativ selten sind, gehört deren Behandlung in spezialisierten Universitätskliniken zur täglichen Routine.
Die Behandlungsstrategie unterscheidet sich maßgeblich in Abhängigkeit vieler Faktoren, wie Art des Tumors, Größe, Ausdehnung und Lokalisation, aber auch von vielerlei klinisch-neurologischen Faktoren.
Für die Diagnostik und Behandlung von Hirntumoren stehen am Universitätsklinikum Magdeburg alle modernen bildgebenden Verfahren zur Verfügung, einschließlich aller für eine Operation notwendigen intraoperativen Technologien, um auch bei Eingriffen in funktionell wichtigen Regionen eine bestmögliche Sicherheit für unsere Patienten zu gewährleisten.
Fluoreszenz-gestützte Resektionsverfahren unter Integration von Funktionellen MRT-Informationen in die Intraoperative Navigation sowie das Intraoperative Elektrophysiologische Monitoring sind nur einige Methoden, um ein gutes und sicheres Ergebnis zu erzielen. Ergänzt werden die resektiven mikrochirurgischen Methoden von den minimal-invasiven Methoden der Universitätsklinik für Stereotaktische Neurochirurgie (Direktor Prof. J. Voges), wie die Stereotaktische Brachytherapie oder die Laser-Therapie (Visualase).
Grundsätzlich werden alle Hirntumore gemeinsam im Rahmen unseres interdisziplinären Tumorboards vorgestellt und diskutiert, um die bestmögliche individuelle Behandlungsstrategie und Nachsorge festzulegen.